Gesammelte Spenden: 10.235,40 € !

4.220,00€ gingen an den Verein HERMINE e.V. aus Würzburg!

6.015,40€ gingen an den das Kinderhospiz Sternenzelt e.V. aus Marktheidenfeld!

RATC 2020 in Kürze

Der RATC - Run Across The Country - war ein Benefiz-Deutschlandlauf, der am 30.08.2020 an der Grenze zu Dänemark im Norden Flensburgs gestartet ist und am 28.09.2020 kurz hinter Garmisch-Partenkirchen an der Grenze zu Österreich erfolgreich beendet wurde.
Das hat in Summe 28 Lauftage mit insgesamt 1.254km und knapp 19.300 positiven Höhenmetern ergeben. 
2 Ruhetage haben den Lauf somit in 3 Abschnitte eingeteilt.

Ziel des Projekts war es, durch "erlaufene" Spenden von teilnehmenden Unternehmen und Vereinen zwei lokale Sozialprojekte im Raum Mainfranken finanziell zu unterstützen. Weiterhin wurden private Spenden im Rahmen des Projekts RATC 2020 gesammelt.
Mehr Infos zu den zwei Sozialprojekten sowie die jeweiligen Spendenkonten sind unter dem Reiter "Sozialprojekte" zu finden.

In 30 Tagen zu Fuß durch Deutschland für den guten Zweck

Mainpost Online vom 15.12.2020

1.254,9 Kilometer und 19.293 Höhenmeter in 28 Lauftagen und zwei Ruhetagen durch vier Bundes-länder: Manch einer legt diese Strecke im Urlaub mit dem Auto zurück, für den mittlerweile 28-jährigen Markus Marschhäuser aus Obereisenheim war es eines der größten Abenteuer seines Lebens, heißt es in einer Pressemitteilung des Kinderhospizes Sternenzelt Mainfranken.

Der passionierte Läufer durchquerte Deutschland zu Fuß von Nord nach Süd, beginnend an der dänischen Staatsgrenze nördlich von Flensburg entlang Fernwanderwegen und Flussläufen über die Heimat Schweinfurt/Würzburg bis zur Grenze hinter Garmisch. "Eigentlich war der Lauf auf die Zugspitze das Ziel der letzten Etappe, aber der Wintereinbruch mit mehr als einem Meter Neuschnee hat das leider nicht möglich gemacht. So war es leider nur der weniger anspruchsvolle Radweg auf den letzten Kilometern von Garmisch zur Grenze", erklärte Marschhäuser.

Zwei Drittel der Strecke stand ihm ein Begleitfahrzeug des Autohaus Löffler zur Verfügung. Dieses wurde in verschiedenen Abschnitten von seinem Bruder und Freunden gefahren, die den Läufer auf der Strecke betreuten. Weiterhin wurde er in mehreren Etappen von verschiedenen Läufer begleitet. Abends mussten dann die verbrannten Kalorien wieder reingeholt werden, was jedoch nicht jedes Mal gelang.

Zwei Paar Schuhe wurden verschlissen, und drei Tage musste er einmal ohne Dusche auskommen. Auch eine Erkältung nach einem Drittel der Strecke konnte den Läufer nicht von seinem Vorhaben abbringen. Trotzdem würde er es immer wieder tun. "Ich fand es bemerkenswert, wie sich Land und Leute auf dem Weg veränderten und dass es in Deutschland Abschnitte gibt, wo außer Wald und Wildnis wirklich nichts zu finden ist", sagte der Student.

Dabei war er auch für einen guten Zweck unterwegs. Zwei lokale Sozialvereine, das Kinderhospiz Sternenzelt Mainfranken aus Marktheidenfeld und der Würzburger Verein Hermine zur Versorgung und Hilfe von Geflüchteten, wurden mit seinem Projekt RATC 2020 (Run Across The Country) unterstützt. Verschiedene Sponsoren sagten nach erfolgreichem Lauf Spenden zu und so konnten zusätzlich mit den Privatspenden insgesamt 10.235 Euro "erlaufen" werden. Diese teilen sich, je nach Ziel des jeweiligen Spenders, in 4.220 Euro für den Hermine e.V. und 6.015 Euro für das Kinderhospiz Sternenzelt auf.

https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/in-30-tagen-zu-fuss-durch-deutschland-fuer-den-guten-zweck-art-10542280

Laufen für einen guten Zweck

Student durchquert ganz Deutschland per Fuß


FHWS - Fokus Orange, zuletzt geprüft 28.05.2021

Der FHWS-Student Markus Marschhäuser hatte ein sportliches Ziel: Ganz Deutschland einmal zu durchqueren – und das per Fuß und in nur einem Monat. Von der Grenze zu Dänemark bis nach Österreich nur laufen. Das hatte einen wohltätigen Grund.


Tag ein, Tag aus nur Laufen: Das hört sich vielleicht auf den ersten Blick für manchen nicht so spannend an. Aber für Markus Marschhäuser, Student der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen, ist es alles andere als langweilig, denn er verfolgt ein Ziel: Geflüchteten und schwerkranken Kindern zu helfen. Innerhalb eines Monats ist er deshalb von Flensburg bis zur Zugspitze gelaufen, also einmal komplett durch Deutschland durch.

Gestartet ist der 27-Jährige FHWS-Student am 30. August 2020 in Flensburg an der Grenze zu Dänemark. Die Tour, namens „RATC – Run Across The Country“, hat der Student selbst als Benefiz-Deutschlandlauf konzipiert und organisiert. So hat er innerhalb von 28 Lauftagen drei Etappen mit zusätzlich zwei Ruhetagen absolviert. Ein ziemlicher Kraftakt, wie Markus Marschhäuser sich eingestehen muss. Aber er hatte eine Mission: „Menschen helfen, nur durch die natürlichste aller Bewegungen – dem Laufen“.


Start an der Grenze zu Dänemark

Insgesamt hat Marschhäuser rund 1.250 Kilometer zurückgelegt, mal alleine oder zusammen mit anderen Läufern. Ganz alleine war er aber eigentlich nie. Denn: Er hatte ein Begleitfahrzeug, das als Transportmittel und Schlafplatz diente. Am Steuer saßen sein Bruder, Bekannte und Freunde.

Dabei lief es nicht immer ganz rund, wie der Student berichtet: „Nach einem guten Drittel der Laufstrecke hatte ich plötzlich Erkältungssymptome. Da dachte ich mir, wenn das das Corona-Virus wäre, dann wäre mein Projekt gestorben.“ Letztlich stellte sich aber heraus, dass er und sein Bruder nur eine normale Erkältung hatten, weil es nachts im Auto oft etwas frisch wurde. „Als ich in Würzburg angekommen bin, war die Erkältung dann zum Glück auch wieder weg“, erinnert sich der 27-Jährige. Aber in diesem Zeitraum sei er auch nicht so schnell gelaufen, nur gegangen eben. Insgesamt kam er durchschnittlich auf 45 km pro Tag. Seine längste Etappe war sogar nochmal fast 20 km weiter.


Pfiffige Idee gehabt

Auf die Idee für den Lauf kam Marschhäuser bereits ein Jahr vorher. Dort hat er mit Freundinnen und Freunden bei einem Benefizlauf eines in Mainfranken ansässigen Unternehmens teilgenommen. Pro Runde und Teilnehmer hat der Veranstalter einen Euro für einen guten Zweck gespendet. Markus Marschhäuser dachte sich dort schon, dass jeder etwas von dieser Veranstaltung hätte. „Das Unternehmen bekommt eine gute PR, die Menschen machen Sport und gemeinnützige Organisationen werden unterstützt.“ Ab da war die Idee geboren, einen eigenen Lauf zu konzipieren. Er selbst wollte, als engagierter Marathonläufer, auch mal weitere Strecken absolvieren. Warum also nicht komplett durch Deutschland laufen?

Die Planungen für die Route starteten schließlich im September 2019. Durch sein Wirtschaftsingenieur-Studium hatte er für die Konzeption einige Methoden kennengelernt, die er hier gut anwenden konnte. Er orientierte sich am Fernwanderweg E6, den er schlussendlich in 28 Etappen gliederte. Anfang des Jahres 2020 ging er dann auf Spendensuche. Er erstellte eine Präsentation und ging auf Unternehmen zu. Aufgrund der beginnenden Corona-Pandemie geriet dies allerdings ins Stocken. Marschhäuser war sich selbst nicht mehr richtig sicher, ob er das noch durchziehen konnte. Doch im Juni 2020 startete er einen neuen Versuch und bekam schnell positive Rückmeldungen von einigen Unternehmen. Rund 10.000 Euro kamen insgesamt an Spendengeldern zusammen plus einige materielle Förderungen, wie beispielsweise Laufschuhe und Sportbekleidung


Guter Zweck im Vordergrund

Mit den Spendengeldern möchte der 27-jährige Obereisenheimer zwei Sozialprojekte in Unterfranken fördern: Zum einen das Projekt "HERMINE" für Geflüchtete und zum anderen das Projekt "Kinderhospiz Sternenzelt" für schwerkranke Kinder. Die Menschen hätten sich ihr Schicksal nicht ausgesucht: Sie seien unverschuldet in ihre Situation geraten und benötigten Hilfe, um ein würdiges Leben zu leben.

Unterstützung bekam Marschhäuser während des Laufens zur Genüge. Ab und an begleiteten ihn ein paar Läuferinnen und Läufer. Dazu hatte er im Vorfeld auf sozialen Kanälen aufgerufen. Meist war er dabei täglich um die fünf Stunden am Laufen. Kein Wunder, dass Marschhäuser deshalb auch drei paar Laufschuhe benötigte.

Einen Tag Pause machte er u.a. auch in Würzburg. Dort hatte er sich einen seiner zwei Ruhetage gelegt. Er wusste, er hatte jetzt nur noch ein Drittel der Strecke vor sich. „Das war schon ein richtiger Teilerfolg für mich“, erinnert sich der Student zurück. Kurz vorher ist er noch an seiner Heimatstadt Obereisenheim vorbeigelaufen. „Einer meiner schönsten Momente war, als ich in meiner Heimat angekommen bin. Da haben mich meine Familie und Freunde durch die Weinberge begleitet.“


Überquerung der Grenze


Einige Tage später, also am 27. September, war es dann endlich soweit: Ankunft in Garmisch-Patenkirchen. Eigentlich wollte Marschhäuser die Zugspitze per Fuß erklimmen, so wie er es den ganzen September eben gemacht hatte. Allerdings machte ihm das Wetter einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Es schneite und schneite und hörte nicht mehr auf. „Wir haben dann die Seilbahn genommen und sind auf die Zugspitze hochgefahren. Da hat man schon gesehen, dass auf den Klettersteigen mindestens ein Meter Schnee lag. Das wäre viel zu gefährlich gewesen.“ Traurig war er deshalb trotzdem ein wenig.

Aber er hatte ja noch ein Ziel: Von Grenze zu Grenze zu laufen. Daran konnte ihn keine Naturgewalt hindern. Am nächsten Tag war es schließlich so weit. Er überquerte die Grenze zu Österreich. Ein feierlicher Moment, was ihm das eine oder andere Grinsen entlockte. Und nun, nachdem er einmal Deutschland per Fuß durchquert hat, ist er sich sicher: das war wohl nicht sein letzter Benefizlauf!

 
https://fokusorange.fhws.de/hin-weg/alles-fuer-einen-guten-zweck/ 

Streckenflug

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Der Streckenverlauf

  • Start an der Staatsgrenze Dänemark/Deutschland nördlich Flensburg
  • Verlauf entlang des Europäischen Fernwanderwegs E6 & entlang Elbe-Lübeck und Elbe-Seitenkanal bis Braunschweig
  • Über den Harz bis nach Göttingen und Richtung Kassel
  • Entlang der Fulda bis in die Rhön, dann eigenständiger Weg über Schweinfurt / Würzburg 
  • In das Altmühltal, über die Donau, entlang des Lechs bis nach Garmisch & die Grenze zu Österreich


Das Projekt in Zahlen

  • Anzahl Lauftage  28
  • Anzahl Ruhetage  2
  • Gesamtkilometer  1.254,9  km 
  • Ø Kilometer / Tag  44,82  km
  • Bewegungszeit Gesamt  140:54:59   h 
  • Ø Bewegungszeit / Tag  5:01:58  h 
  • Ø Geschwindigkeit  06:44  min/km  
  • Positive Höhenmeter  19.293  m  
  • Negative Höhenmeter  18.470  m
  • Höchster Punkt   928  m  (Kreuzberg Rhön)
  • Längste Etappe  62,27  km
  • Ø HF  129  bpm    
  • Gesamtkalorienverbrauch (Aktivitäten)  88.142  kcal  
  • Ø Kalorienverbrauch/Aktivität  3.148  kcal  
  • Gesamtanzahl Schritte der Aktivitäten  1.294.669  
  • Ø Schritte/Aktivität  46.238
  • durchlaufene Bundesländer  4  
  • Längste Zeit ohne Dusche  3  Tage 
  • verschlissene Paar Schuhe   2  
  • Anzahl gelaufener Blasen  0  

Unterstützte Sozialprojekte

HERMINE e.V.

HERMINE e.V. ist eine Hilfsorganisation, die europaweit Missständen und Versäumnissen im Bereich der Versorgung von Geflüchteten entgegenwirkt und die effektiv – und vor allem zeitnah – Hilfe leisten möchte. Das bedeutet, dass Menschen, die nach Europa kommen, um Schutz zu suchen, ein Recht darauf haben, mit dem Nötigsten versorgt zu werden. Dabei geht es um grundlegende Bedürfnisse, wie ausreichend Nahrung, eine Decke und eine Isomatte zum Schlafen oder ein “Dach” über dem Kopf.

Kinderhospiz Sternenzelt e.V.

Der Kinderhospizverein Sternenzelt Mainfranken e.V. möchte Familien mit lebensbedrohlich oder lebensverkürzt erkrankten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen betreuen und entlasten. Die Begleitung der betroffenen Kinder und deren Familien ist das wichtigste Anliegen unter den Gesichtspunkten der Unterstützung sowie der psychosozialen Hilfestellung.

Meine Mission: Menschen helfen, nur durch die natürlichste aller Bewegungen - dem Laufen.

Der Läufer

Markus Marschhäuser, 28, lebt und läuft im schönen Würzburg am Main.
Seit dem ersten Marathon 2014 sind sieben weitere gefolgt, der schnellste davon in 2:57h in Frankfurt. Der landschaftlich schönste war mit Sicherheit der Khao Yai Trail Marathon in Thailand.
Seit ungefähr einem Jahr läuft er immer wieder gerne mal Distanzen jenseits der Marathondistanz. 
Außerdem zieht es ihn gerne in die Berge, wo er neben Gletschern und Kletterwänden auch mal auf etwas schneller auf den Wanderwegen zu finden ist.
 

Unterstützende Unternehmen / Vereine